Sonntag, 3. Februar 2013

Fernweh = Heimweh

Hallo zusammen,

jetzt werd ich wohl richtig alt ;-)
Gestern war ich auf Diaabend. Wobei Diaabend dank Elektronik wohl nur noch Umschreibung für eine moderierte Bilderschau mit Tonunterlegung ist. Aber ich finde der Begriff Diaschau trifft noch immer am ehesten das um was es geht. Und das ohne viel Erklärungen. Ich war also auf Diaabend ohne Dias.

Damit ihr auch einen Eindruck davon bekommt um was es ging hier gleich mal die Website der Reisenden:
Abseitsreisen
Natürlich bin ich auch am 16. Februar wieder mit dabei.
Es ist gut gemacht.
Es ist für mich immer interessant etwas über andere Länder zu erfahren.
Es ist schön die Erfahrungen und Eindrücke anderer mitzukriegen.
Tja und irgendwie bin ich ja auch schon im näheren Ausland gewesen.
Deswegen ist dieses Blog ja auch unter Newsealand.de und Southern-Africa.de zu erreichen.
Für Australien war ja keine Domain frei.

Zurück zum Thema.
Der Abend war kurzweilig und echt interessant. Bewundernswert für mich ist es das jemand so lange unterwegs ist und all die Strapazen und Highlights auch noch für andere aufbereitet.
Das Eindrücke wegen der allgemeinen Grundhaltung und der beeinflussenden Umstände völlig anders ausfallen können wurde mir am Beispiel Singapur klar. Obwohl mir ja auch schon die Reiseberichte meiner Mitreisenden aus meinen Reisen gezeigt haben das Erfahrungen, Gefühle und Eindrücke etwas sehr, sehr persönliches sein können. Es kommt da auf die persönliche Verfassung, Gesundheit und vieles andere an. Hunger, Müdigkeit und Frust können einen den ganzen Urlaub zerstören. Natürlich interessiert sich auch jeder für andere Dinge. Was für den einen hochinteressant ist, das ist für den anderen endlos langweilig.

Doch alles in allem stelle ich immer wieder fest, das ab einem gewissen Erfahrungsgrad sich eine gewisse Offenheit und Respekt einstellt. Dann werden wir alle Weltkinder.

Wenn man nun so einen Abend mit einer Unmenge an Bildern und Erzählungen verbringt, dann kommt einen doch immer wieder das eine oder andere bekannt vor. Entweder weil man dort auch schon war, oder weil auf Reisen die Probleme und Umstände doch oft irgendwie ähnlich sind.

Fernweh, also das Gefühl wieder nach draußen zum spielen gehen zu müssen, ist dann auch immer ein wenig Heimweh. Heimweh nach den Orten wo man sich zuhause fühlt. Und da kann es viele geben.
Fernweh nach Dingen, Menschen und Bildern die man noch nicht kennt. Die man dann mitbringt und in sein normales Leben integriert. Die Ferne daheim.
Und mir zumindest geht es immer so, das ab einer bestimmten Zeit der Ruf der Heimat in mir immer lauter wird. Ich will dann immer wieder zurück in die vertraute Umgebung und zu den geschätzten Menschen meines Lebens. Obwohl die natürlich inzwischen ziemlich auf der Welt verteilt sind.
Es gibt nicht schöneres als auf eine neue Reise ins Unbekannte aufzubrechen, es ist aber auch traumhaft schön nach einer ausgiebigen Reise zurück zu kommen. So lernt man die Heimat mit anderen Augen zu sehen und zu schätzen.
Mein Tipp:
Versucht eure Heimat als Tourist zu sehen. Beobachtet Touristen.
Dann stellt ihr fest was man selbst oft nicht sieht.
Und der heimatliche Sonnenaufgang oder -untergang wird nie wieder der gleiche sein.

Kurz gesagt ich freu mich schon auf den 16. und überlege ob ich nicht am 9. Februar doch irgendwie Zeit finde diesen Vortrag auch noch genießen zu können.

Hooray! Love! Future!
SMD