Samstag, 17. November 2012

Cloud Atlas

O JE

OK - ich dachte mir ja schon das ein Film mit mehreren Handlungssträngen etwas mehr Zeit braucht um in die Gänge zu kommen.

Jedoch nimmt dieser Film wie ein schweres überladenes Segelschiff erst nach einer Stunde und gefühlten drei Witzen etwas Fahrt auf. Dabei schaffen es die drei Steuermänner des Pottes mit zielstrebiger Sicherheit jedes Lüftchen zu umschiffen und so krängt der Film vor sich hin und kommt so nie wirklich in Fahrt. Wenn man die Handlungsstränge einzeln reflektiert scheinen diese durchaus interessant und spannend, jedoch durch die gezielte regelmäßige Hackstückelung wird diese gezielt vernichtet. Völlig im Gegensatz zu Inception beispielsweise. Hier wurde gezielt die Spannung verstärkt.

Man fragt sich wie ein Schauspieler über eine mehrstündige deutsche Unterhaltungssendung wettern kann, wenn er selbst in einem Film mitspielt der sich drei Stunden über die Leinwand zieht wie die Rotze eines Kleinkindes.

Was bleibt ist die dumpfe Hoffnung jemand möge sich dieses Films erbarmen, ihn an den Nahtstellen Frankensteins wieder auftrennen und als einzelne Kurzfilme wieder zusammensetzen. Das könnte diesem Film wieder etwas mehr Leben einhauchen.

Hooray! Love! Future!
SMD