Sonntag, 28. April 2013

Töpfern und Asien

Es war die Hölle los - und das trotz relativ kaltem Wetter von nur 10 Grad.
Krügelmarkt. Töpferwaren die man eigentlich nicht braucht.
Dekoartikel halt.



Dort holten mich auch Schatten der Vergangenheit ein. Aber eigentlich ja schön wenn einen frühere Bekannte noch erkennen und ansprechen. Man weiß auch wo ich bin, das tut gut fürs Ego.

Der Abend war dann ganz unterhaltsam bei einem Diaabend mit Videoeinspielern. Asien per LKW.





Etwas anders als mit Abseitsreisen. Und dann doch immer wieder mal die gleichen Bilder. Die beiden Grüppchen haben ja einen Teil gemeinsam erlebt.Doch hier sind es andere Bilder und andere Eindrücke. Eigene Geschichten halt. Wie ich selbst schon feststellen konnte erlebt jeder seinen ganz individuellen Urlaub. Selbst im gleichen Fahrzeug.


Die Ferne lässt mich dann doch nicht ganz los.
Aber so wie heute abend mit einem LKW über Stock und Stein, oder Wasser - so verrückt bin ich dann doch noch nicht.

Hooray! Love! Future!
SMD

Dienstag, 23. April 2013

Vorherbestimmt

Es ist manchmal schon seltsam. Da weiß man nicht warum man etwas tut oder warum man gerade zu der Zeit an dem Ort sein will, doch dann stellt man fest das dort dann genau das passiert was man schon lange erhofft oder erwartet hat. Vielleicht gibt es doch irgendwo gewisse Notwendigkeiten für bestimmte Ereignisse.
Müssen manche Dinge einfach passieren?
Ein Katalysator damit etwas so passieren kann wie es passieren muss.

Vielleicht sollte ich auch öfter Danke sagen wenn Zeit und Ort die ideale Kombination ergeben ...

Weg von diesen Gedanken.

Das Wetter ist schön, jeder ist draußen.
Ich wünsche jedem schönes Wetter.

Danke für die Aufmerksamkeit!

Hooray! Love! Future!
SMD

Freitag, 19. April 2013

Immer noch weit weg

Das Wetter ist immer noch super. Also ging es noch einmal zu Fuß durch Deggendorf. Nach einer kleinen Shoppingtour dann wieder zur gewohnten Lokation. Da war doch noch dieser Chinese Hot Milk Tea. Auch sehr lekker, obwohl ich persönlich dann doch den Ingwer Latte noch mehr mag.


 Das ganze wieder garniert mit Impressionen aus Deggendorf:







Hooray! Love! Future!
SMD

Mittwoch, 17. April 2013

In der Ferne

Es hat mich kurzzeitig nach Degendorf verschlagen. Da ich nun von meiner Kaffeequelle getrennt bin muß ich mir Ersatz suchen.

Es gibt zwar viele Cafés in Deggendorf, aber keines konnte mein Interesse wecken. So schlenderte ich ziel- und planlos durch die Stadt.
Kurz bevor ich aufgab weckte dann doch noch ein Asia Laden mein Interesse.

Ingwer Latte - klingt so lekker wie sie ist. Die Suche war also doch noch erfolgreich.



Garniert noch mit ein paar Impressionen aus Deggendorf:






Hooray! Love! Future!
SMD

Sonntag, 14. April 2013

Ausgetauscht und Neu (Android)

Hallo,

beim Durchsehen ist mir doch glatt aufgefallen das ich schon ewig nichts mehr für Android, Samsung oder Handys allgemein geschrieben habe,
Das deutet doch eigentlich darauf hin das ich zufrieden bin und alles gut läuft.

Was ich jetzt viel öfter benutze ist Dropbox.
Früher habe ich meine Bilder vom Handy über die Speicherkarte oder den USB-Anschluß auf den PC geholt. Dank fortschreitender Faulheit lade ich die Bilder jetzt in die Dropbox (WLAN sei Dank) und von da aus auf den PC. Geht schneller und macht weniger Arbeit. Großes Plus.

Da ich kein Freund von Kabel Deutschland bin und daher Entertain von der Telekom habe bin ich natürlich großer Fan von zwei ganz speziellen Apps.
Da wäre zum einen der Programm Manager. Damit kann man den Media Receiver von überall aus programmieren.
Und zum anderen die Entertain Remote Control. Damit kann man im heimischen WLAN das Handy als Fernbedienung nutzen. Warum das gut ist? Weil das über WLAN geht und nicht über Infrarot. Manche Stellen der Wohnung sind nicht für eine Infrarotverbindung zum Receiver geeignet.

Ach ja, der Profile Scheduler+ hat mir immer mehr Ärger gemacht. Nun bin ich umgeschwenkt auf den NFC Aufgaben Launcher. Ist anders und kann andere Sachen. Allerdings wird er öfter aktualisiert. Das war beim Profile Scheduler+ in letzter Zeit scheinbar ein Problem. Subjektiv denke ich auch das mein Akku nun länger hält. Jetzt liebäugel ich mit ein paar NFC Chips.

Mort Player hatte bei mir auf dem Handy in letzter Zeit auch ein paar Schwierigkeiten. Es ist zwar nach wie vor mein Lieblingsplayer, aber ich habe ich mich nun auch mal nach anderen Playern umgesehen.
In die ernste Auswahl kamen der XenoAmp und der n7player. Doch auch anderer Mütter schöne Töchter haben ihre Probleme. Man wird sehen wie das ausgeht.

Zum Schluss gibt es noch eine Empfehlung für die Benachrichtigungen. LEDBlinker Lite springt bei mir in die Bresche für die leidigen Mitteilungen die Samsung nicht anzeigt und lässt dann munter die LED leuchten.

Schöne Woche euch allen!

Hooray! Love! Future!
SMD

Schönwetter

Achtzehn Grad!

Es ist also doch warm geworden.
Ich hätte es nicht gedacht.

Eingerahmt von Spaziergängen gab es dann heute eine kleine Erfrischung:


Zum Glück stimmt hier "draußen nur Kännchen" nicht!

Hooray! Love! Future!
SMD

Runde Sache

Jetzt hatte er also gestern Jubiläum mein kleiner treuer Corsa.

100.000 Kilometer.

Just vor der Haustür eines Bekannten.
Muss der jetzt das nächste Auto zahlen?

Natürlich gibts ein Beweisbild:


Hooray! Love! Future!
SMD

Nicht Schauspieler

Gestern war seit langem mal wieder Kino. Oblivion mit Nicht-Schauspieler Tom und davor gabs G.I.Joe.

Bruce ist ein echter Gewinn für die Joes. Ansonsten echtes Hau Drauf Kino wie erwartet. Der beliebte Bruder Krach Wumm war auch zugegen. Was soll man mehr dazu sagen. Unterhaltung halt.

Der zweite Film des abends war größten Teil in Ordnung. Eine Fehlbesetzung halt. Mr. Top Gun. Ansonsten doch interessant.

Darf also jeder selbst entscheiden ob er gehen will oder nicht.

Hooray! Love! Future!
SMD

Freitag, 12. April 2013

Australien 2010

Nun, ich hatte es ja schon versprochen.
Und ich habe auch fest vor es zu halten.
Und der erste (und auch leichteste) Schritt ist getan.
Die Urlaubsreise Australien 2010 ist wieder online.
Das war Kandidat 8.
Überarbeitet und vollständig bis zum Ende.
So gab es das noch nicht.
Bereist wurde der Osten Australiens.

Aber Vorsicht!
Es sind 808 Bilder auf nur einer Seite!
Da übernehme ich keine Garantie für mobile Geräte.
Ach ja, leider blendet Dropbox oder JAlbum Werbung ein.
Trotzdem viel Spaß beim Anschauen.

Hier findet sich das Ganze.

Hooray! Love! Future!
SMD

Amarok und die Stadt

Als Amarok aufwachte war es schon zu spät.
JEMAND HATTE IHN GEFANGEN!
Ihn, den grandiosen einsamen Wolf.
Wie konnte das passieren?
Doch die Tatsache ließ sich nicht leugnen - er war in einem Käfig gefangen. Und davor stand eines dieser zweibeinigen Tiere.
Na super! Wie sollte er sich da wieder befreien?
Der Zweibeiner bückte sich nun und öffnete den Käfig. Die Chance zu entkommen. Amarok nahm Anlauf und hatte plötzlich etwas um den Hals. Als er weiterrannte hielt ihn mit einem Male dieses Band zurück.
Er war wie es aussah mit dem Zweibeiner zusammengekettet. Das ist schlecht, dachte sich Amarok.
Da kraulte ihm der Zweibeiner den Kopf. Und er hörte ihn sagen: Mir gefällt das auch nicht. Aber ich muss dich mitnehmen. Sie wollen dich alle sehen. Ich kann das auch nicht ändern.

Sein Peiniger zerrte an dem Band. Amarok schnappte nach ihm und stemmte sich gegen die Zugrichtung. Er knurrte eindrucksvoll. Aber es half nicht. Der Waldboden unter seinen Krallen gab ihm zu wenig Halt. Ob er wollte oder nicht, er musste mitkommen.

Irgendwann gab Amarok seinen Widerstand auf. Es war zu anstrengend und führte doch zu nichts.
Unwillig folgt er dem Zweibeiner. Und der führte ihn raus aus dem Wald. Die Gegend wurde überschaubarer und seltsame Steinklötze begannen sich am Wegesrand zu häufen. Diese wurden immer größer je weiter sie kamen. Hier war Amarok noch nie. Dann kamen sie an einer Tränke vorbei. Hier gab es andere Tiere des Waldes, die jedoch starr vor Schreck völlig stillstanden. Amarok hatte aber keine Zeit für eine genaue Sondierung der Lage denn das andere Ende des Bandes das ihn festhielt verschwand in einem der Steinklötze.
Amarok hatte dem gleich zu tun.

Er betrat den Steinklotz. Hinter ihm schloss sich etwas. Hier kam er ohne Hilfe nicht mehr heraus!

Amarok bemerkte sofort das hier Kräfte zusammenliefen. Genius loci.
Es waren viele Zweibeiner zugegen und es hing ein seltsamer Geruch in der Luft. Einige der Zweibeiner waren hinter einem Holzring eingesperrt. Nein halt - grade ging einer der Zweibeiner durch den Ring heraus. Das war kein Gefängnis. Innerhalb des Ringes gab es noch etwas das ständig braune Steine bewegte. Dort war es hell und heiß. Sehr ungewöhnlich das alles. Amarok bemerkte das irgendwie alles sich auf den Ring konzentrierte. Rudelführer oder mächtige Wesen wahrscheinlich. Es kam ihm vor wie eine der Anbetungsstellen im Wald. Das Rudel Zweibeiner im Kreis stellte immer wieder Schalen mit braunem Wasser und Milch zu den anderen Zweibeinern außerhalb des Kreises. Und die im Kreis waren sich irgendwie ähnlich, sehr dunkel. Sonst herrschten viele Farben vor. Definitiv ging vom Kreis eine Macht aus. Amaroks Peiniger unterhielt sich mit einem Wesen aus dem Kreis. Amarok sah genauer hin. Da gab es Wesen mit schmalen Augen, Wesen mit schwarzem, hellem oder rotem Haar. Es gab große und kleine. Manche hatten auch irgendetwas Seltsames im Gesicht. Das braune Wasser roch wie die Steine hinten im Kreis. Ah, wie machtvoll! Die Steine wurden zertrümmert. Sie waren an dem braunen Wasser Schuld. Amarok bemerkt einen Fisch auf einer der Schalen. Und auf einer anderen war ein Blatt.

Die Wesen mit dunklem Oberkörper beherrschten eindeutig die anderen dort versammelten. Amarok merkte dies sofort. Und es lag wohl am Inhalt dieser Schalen. Das war die Macht die sie beherrschten. Auch Amaroks Peiniger war eindeutig davon eingenommen. Die Zweibeiner im Ring beherrschten die anderen ohne dass diese es bemerkten.
Welche Macht!
Amarok war tief beindruckt. Schnell bekam er mit das er nur anwesend sein musste, weil die Wesen im Ring dies von seinem Peiniger verlangt hatten. Und immer dieser Geruch von den Steinen und den Schalen. Nun da er hier drinnen war, schienen alle zufrieden. Einige wollten Amarok streicheln. Schnell und erbarmungslos schnappte er nach denen.
Er war ein Wolf! Wild und einsam! Was dachten sich die nur!

Nach schier endloser Zeit brach sein mit ihm verbundener Zweibeiner wieder auf. Amarok konnte den Steinklotz endlich verlassen. Schnell verließen sie diesen seltsamen Ort. Am Waldrand wurde Amarok endlich von diesem Band um seinen Hals befreit.
Schnell lief er in den Wald. Er wollte und musste frei sein.
Der ihn gefangen genommen hatte war nicht mehr frei. Er war an diesen seltsamen Ort gebunden. Und er war wie die anderen dort außerhalb des Holzringes anwesenden dem Führungsrudel im Ring untergeordnet. Amarok verstand das nicht. Die Zweibeiner wirkten glücklich und zufrieden. Der Ort schien ein Ort des Friedens und der Ruhe zu sein.
Amarok machte dieser Ort Angst. Die Wesen im Ring mit Ihrem seltsamen braunen Wasser hatten eindeutig Macht. Sollte Amarok noch einmal dorthin müssen, könnte es sein das von dem wilden und einsamen Wolf ein Stück verloren ging.

Hooray! Love! Future!
SMD
PS: Amarok erlebte dieses Abenteuer auf speziellen Wunsch der Baroco Thekencrew.

mal anders

Manches ist immer wieder gleich.

Und doch auch immer wieder anders.

Der ruhende Pol des Tages.

Der Platz und die Zeit Kraft zu sammeln.

Wo man sich selbst sein kann.

Und wenn etwas schön ist erinnert man sich gern.

Die Variation des Alltags zeigt sich dann auch in Bildern.

So wie hier:


Genießt den Tag.

Hooray! Love! Future!
SMD

Verschlüsselt

Er rannte.
Und rannte.
Um zu entkommen.
Da war nichts.
Nur die Schnelligkeit konnte ihn retten.

Doch - da vorn.

Eine Höhle.

Er hielt darauf zu.
Diese Höhle war aber dunkel.
Man konnte nicht hinein sehen.

Egal - Hauptsache weg von den Verfolgern.

Als er hinein sprang fühlte er es.
Er wurde förmlich zerlegt.
Verändert.
Neu zusammengesetzt.
Das war nicht mehr er. So kannte ihn niemand.
Er war irgendwie anders.
Unlesbar.
Dies war keine Höhle.
Dies war was anderes.
Er wurde wieder zerlegt.
Und wieder neu zusammengesetzt.
So langsam fühlte er sich wieder wie er selbst.
Da hörte er etwas.
Zertifikat abgelaufen.
Sehr seltsam.
Was hatte das zu bedeuten?
Irgendetwas ging da vor.
Er war noch nicht wieder er selbst.
Das ganze stand jetzt still.
Es passierte nichts.
Lange nichts.
Plötzlich kam wieder Bewegung in das Ganze. Neues Zertifikat verfügbar hörte er noch, dann spuckte die vermeintliche Höhle ihn wieder aus.
Doch dies war nicht die ursprüngliche Gegend. Dies war ein anderer Ort. Den Verfolgern entkommen und in der Fremde gelandet. Na ja.
Blieb nur zu sehen was diese Gegend für Amarok bereithielt.

Hooray! Love! Future!
SMD

Dienstag, 9. April 2013

kurze zusammenhanglose Gedanken

Es regnet.
Ja klar, die Natur braucht das.
Und es ist ein Anzeichen dafür das es nun wärmer wird.
Krokusse sprießen aus dem Boden.
Frühling kommt.
Der Deutsche jammert.

Zu kalt!

Zu naß!

Zu warm!

Zu früh!

Zu spät!

Zu dunkel!

Ach ja, ich hasse die Sommerzeitumstellung.
Die hat dazu geführt das ich heute eine Stunde zu wenig gearbeitet habe.
Also in der Früh. Abends wollte ich nicht länger, da treib ich mich lieber anderswo rum als in der Arbeit.

Aber eigentlich geht es mir gut.
Ich habe in letzter Zeit ein paar alte Bekannte wieder gesehen.
Ich habe mich zwar nicht großartig verbessert, aber wenigstens auch nicht verschlechtert.
Ich bin gesund und nicht hungrig. Was will man mehr?

What else?

Man könnte immer etwas mehr Zeit oder Geld haben, aber eigentlich bin ich zufrieden.
Ich hoffe und wünsche das es euch da draußen ähnlich geht.

Ansonsten gibt es hier noch ein Bild zu Regen frisch aus dem Aquarium:


Und Liebe die aus dem Herzen entsteht:


Bin ja immer wieder völlig fasziniert von den kleinen Kunstwerken die sich da in meiner Tasse sammeln ;-)

Hooray! Love! Future!
SMD

Musik? Nix spezielles heute.

Samstag, 6. April 2013

Latte Art


Es gibt ein neues Bild.
Eine Katze.
Gestern hatte ich ein paar Vorschläge für neue Bilder unterbreitet. Der eine oder andere wurde sehr positiv aufgenommen. Der den ein Kumpel haben wollte wurde von den Baristas entsetzt abgelehnt.
Für so etwas lassen sie sich nicht herab.
Ist vielleicht besser so.

Hooray! Love! Future!
SMD

Mittwoch, 3. April 2013

Amarok und die Jagd

Er lag an seinem Lieblingsplatz in der Sonne und genoss die Ruhe um ihn herum. Die Schmetterlinge tanzten in der Sonne, die Bienen umschwirrten ihn und sammelten Honig ein. Die Ameisen auf dem Boden der Waldlichtung kümmerten sich um  die Früchte des Waldes. Mäuse spielten am Rand des Waldes und im Himmel schrie weit entfernt ein Adler.
Ein wunderschöner Sommertag. Vollkommene Ruhe, genau das was er am liebsten hatte.

In Gedanken ging er den letzten Tag durch. Es war eine großartige Jagd gewesen. Sein neues Konzept war völlig aufgegangen. Zuerst hatte er das Rudel Hirsche welches er aufgespürt hatte, gemütlich durch den Wald gehetzt. Wenn es ihm gut ging machte ihm so etwas Spaß. Das Wild war völlig unter seiner Kontrolle. Als ihm die Hetze langweilig wurde, trieb er sie auf den neuen Ort zu, den er letztens gefunden hatte
 Er selbst hätte die Besonderheit dieses Ortes fast übersehen. Es war ein Riss im Waldboden. So schmal und zugewachsen das man ihn nur bemerkte wenn man langsam genug war. Aber dennoch genauso tödlich wie unscheinbar.
Dorthin trieb er sein Rotwild. Natürlich ließ er sie nicht langsam genug werden damit sie den Spalt bemerken konnten. Als die Hirsche in Panik bemerkten auf was sie da zu liefen, war es schon viel zu spät. Das gesamte Rudel stürzte in die Tiefe. Kein einziger entkam oder überlebte. Er machte sich auf den von ihm bereits entdeckten Zugang zu dem kleinen Canyon zu erreichen. Dann noch eine kleine Wegstrecke zurück zu dem Ort des Massakers.
Dort lagen sie alle. Frisches noch warmes Fleisch. Es würde mehrere Wochen für eine Hungerfreie Zeit sorgen.
Er öffnete das Maul und biss zu.
Er schmeckte das warme und salzige Blut.

Da wachte Amarok auf.
Es war Winter.
Es war kalt in seinem Unterschlupf.
Er war alleine.
Hungrig war er auch.
Und er hatte sich im Traum auf die Zunge gebissen.
Wann würde endlich das Frühjahr kommen?
Dieser Winter dauerte schon viel zu lange.
Amarok dachte an den Traum zurück.
Wieso war das echte Leben nicht so?
Hungrig rollte er sich wieder ein.
Draußen war es ja noch nicht mal hell.

Als Amarok wieder zu sich kam tat ihm alles weh. Gebrochen hatte er sich offensichtlich nichts. Aber sein Körper war zerschunden.
Wieso musste gerade ihm das passieren?
Er der große Jäger auf seiner ersten Frühjahrspirsch. Und dann trifft er auf diesen gewaltigen, hungrigen Bären der gerade aus seinem Winterschlaf erwacht.
So etwas Dämliches!
Und auf der Flucht lief er geradewegs in diese Spalte. Sie war mit Sicherheit neu. Vermutlich entstand sie als vor kurzem die Erde bebte und rumpelte. Amarok kannte sein Revier. Diese Lücke im Boden war da vorher nicht.
Wie sollte er nur da wieder herauskommen?

Nie wieder fresse ich diese großen, roten Beeren dachte sich Amarok als er wieder klar denken konnte. So etwas hatte er ja noch nie erlebt!
Ganz seltsame Träume gingen da durch seinen Kopf. Wieso musste er auch im Herbst Früchte fressen. Es gab doch auch genug Frischfleisch um ihn herum. Er raffte sich hoch und schüttelte die letzten Reste seiner Betäubung ab. Am besten ist es wohl ein bisschen  zu laufen um wieder klar zu werden, dachte er. Er lief los.

Als er so eine Zeitlang durch die Gegend gelaufen war stellte er fest, dass ihm die Gegend völlig unbekannt war. Die Pflanzen sahen seltsam aus. Und die Tiere hatten seltsame Antennen zwischen den Ohren.
Wo war er da hingeraten?

Wenn man Amarok aus der Ferne betrachtete konnte man feststellen dass die Ränder der Szenerie verschwammen und ins Dunkel übergingen. Ein aufmerksamer Zuhörer konnte auch ein leises Sirren bemerken. Und das ganze schien aus einem einzigen Punkt zu leuchten. Leise konnte man eine Bierflasche über den Boden rollen hören. Kuller, Kuller, Kuller – Plonk – Kuller, Kuller, Kuller – Plonk – Kuller, Kuller, Kuller …
Ich glaube ich habe Popcorn im Ohr.

Amarok betrachtete den funkelnden Stein den er auf der Jagd gefunden hatte. Er war nicht rund. Er hatte viele Kanten. Und wen man hineinsah, sah es aus als ob da drin viele, viele Amarok wären. Irgendwie kam es ihm so vor als würden sie alle Leben. Und jeder sein eigenes. Keiner war genauso wie der andere.
Zwei davon vielen ihm besonders auf.
Der eine schaute gerade aufmerksam in einen funkelnden Stein.
Der andere lag an seinem Lieblingsplatz in der Sonne und genoss die Ruhe um ihn herum. Die Schmetterlinge tanzten in der Sonne, die Bienen umschwirrten ihn und sammelten Honig ein.
Seltsame Sachen gab es in diesem Teil des Waldes. Hier würde er wohl so schnell nicht mehr herkommen. Er drehte sich um und kehrte in sein angestammtes Territorium zurück.
Diese Realität war ihm zu komplex.

Das Leben ist nur eine Projektion unserer selbst.

Natürlich gibt es Musik dazu.
(Alan Parsons Project - A Dream Within A Dream)

Hooray! Love! Future!
SMD

Dienstag, 2. April 2013

Amarok und der Geist


Amarok hatte es erwischt!
Mit Frost in den Knochen und Schaudern im Blut lag er in seiner geschützten Höhle im tiefen Wald. Umgeben von dichtem Unterholz gab es wohl kein anderes Geschöpf das ihn finden würde.
Der Geist des Waldes hatte seine Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt. Nun lag Amarok nahezu bewegungsunfähig da und hoffte dass er diesen Angriff auf sein Innerstes überleben würde.

Amarok passiert so etwas nicht. Amarok war zäh. Amarok war härter. Amarok war besser. Das wusste Amarok. Niemand brauchte ihm das sagen. Doch der Geist hatte ihn heimlich und hinterrücks im Schlaf erwischt. Auch ein Amarok musste sich dem Schlaf hingeben, diese Notwendigkeit konnte selbst Amarok nicht überwinden. Und genau in diesem Zustand in dem er keine Chance hatte sich zu verteidigen, da hatte ihm der Geist schwer geschwächt. Und nun lag Amarok zitternd in seiner Höhle, abgeschnitten von der Sonne und von anderen. Hunger verspürte er keinen, von da her war es Amarok egal das in der Höhle derzeit keine Vorräte mehr waren.

So richtig verstand er es nicht. Was hatte er getan um den Geist zu erzürnen. Und das am Jahrestag des Rudeltreffens. Einer der wenigen Tage im Jahr in denen Amarok nicht allein war. Diesem Treffen konnte Amarok nun nicht beiwohnen. Ja, es gab nicht einmal einen Hinweis oder eine Nachricht wo er abgeblieben war.
Was wohl die anderen von ihm dachten?
Ob sie glauben würden dass er nun nur noch alleine umherstreifen würde, völlig ohne die wenigen Tage im Jahr mit den anderen?
Oder ob sie gar dachten dass nun auch ihn das Schicksal der Ewigkeit ereilt hatte?

Er musste diese Krankheit abstreifen. Wieder in den gewohnten Zustand kommen. Doch auch wenn Amarok dieser Zustand nicht gefiel, er lag gut zwei Tage darnieder. Nach dem Frost und dem Schaudern kam eine Zeit des Feuers. Es brannte in seinen Adern. Es glühte in seinen Lungen. Und es ätzte sich durch seine Eingeweide. Doch auch diese Phase überstand Amarok. Danach spürte Amarok Besserung. Die Linderung tat im gut. Doch nun kam der Hunger. Es war nicht verwunderlich. Schließlich hatte er lange nicht gefressen. Sobald er konnte schleppte er sich nach draußen. Er kannte seine Quellen. Er würde nicht allzu lange hungern müssen.

Es war Tag. Amarok spürte die Sonne die sich ihren Weg durch das lichte Holz außerhalb seines Verstecks bahnte. Er gönnte sich eine Pause. Der Hunger war noch nicht übermächtig. Doch die Sonne war ihm wohl. Er genoss sie. Er liebte sie. Nach einer Weile stillte Amarok dann seinen Hunger. Nun ging es ihm wieder besser. Der Zorn des Geistes des Waldes lag nun wohl nicht mehr auf Amarok. Er hatte es überstanden. Wieder. so wie früher auch schon.

Doch warum war der Geist zornig auf ihn? Er fand immer noch keinen Grund. Nun hatte er den Jahrestag verpasst. Der Geist hatte ihn also gezwungen ein gegebenes Versprechen zu brechen.
Doch warum?
Gab es etwas was Amarok nicht wusste?
Etwas was er übersehen hatte?
Oder war dies nur der Grund für die nächste Attacke des Geistes?
Schließlich war er nun ein Eidbrecher, auch wenn ihn nicht wirklich eine Schuld daran traf.

Amarok raffte sich auf. Es gab nur eine Möglichkeit.
Er rannte.
Er hetzte.
Er war ein Schatten im Unterholz.
Ein Blitz auf jeder Lichtung.
Er gönnte sich keine Pause.
Eile.
Vorankommen.
Den Treffpunkt erreichen.
Vielleicht waren die anderen ja noch da.
Amarok machte keinen Halt.
Schlaf war nicht wichtig, den konnte er nachholen.
Ob Tag oder Nacht, Amarok war unterwegs.

Natürlich schaffte es Amarok nicht rechtzeitig.
Der Eid war gebrochen.
Die anderen weg.
Würden sie noch einmal zurückkommen?
Würden sie im nächsten Jahr überhaupt noch mit ihm rechnen?
Amarok blieb nur die Hoffnung dass der Punkt in Raum und Zeit auch im nächsten Jahr der gleiche sein würde. Hatte das Treffen eine Änderung beschlossen so war es für Amarok unwahrscheinlich die anderen noch einmal zu sehen. Doch üblicherweise blieb der örtliche und zeitliche Bezug der Gleiche solange keine Not bestand.

Es gab nur eine Hoffnung für Amarok. Das nächste Treffen nicht zu verpassen. Dem Zorn des Waldgeistes zu entgehen und ohne Einschränkungen diesen Zeitpunkt zu erreichen.

Darauf vertraute Amarok. Denn trotz allem waren ihm diese Treffen wichtig. Er war zwar gerne alleine, aber dann doch nicht ganz. Das Wissen um andere hilft ihm die Angriffe des Geistes zu überstehen. So rannte Amarok in den Sonnenuntergang um sich einen Schlafplatz für diese Nacht zu suchen.

Hooray! Love! Future!
SMD

PS: Musik dazu?