Sonntag, 9. Juni 2013

weit, weit weg von zuhause

Gestern war es also mal wieder so weit. Nach langer Pause machte ich mal wieder eine meiner Fußgängertouren. Von zuhause aus ging es um 12: 10 Uhr auf nicht ganz direkten Weg nach Amberg. Die einfache Strecke hierfür war hinwärts ca. 12,9 km und zurück 13,1 km. Ambitioniert wie ich bin wollte ich das ganze eigentlich barfuß bewältigen. Dazu war ich aber schon zu lange nicht mehr auf einer Barfußtour. Dies merkte ich nach etwas 4,8 km und etwa 80 Minuten. Meine Fußsohlen meldeten Probleme. Dies war unter anderem darauf zurückzuführen das auf der Strecke viel dunkler Teer war und das Wetter recht sonnig. Des weiteren waren sehr viele kleine, spitze Steine auf den teilweise vorhandenen Gehwegen. Wenn möglich war ich hier schon auf die Straße ausgewichen. Wenn Gras verfügbar ist nehme ich sowieso lieber das. Über Natur zu gehen ist für einen Barfußläufer immer angenehmer als ein Schotter- oder Asphaltweg. Ich war also gezwungen auf die mitgeführten Turnschuhe auszuweichen. Irgendwie hatte ich das schon erwartet, aber eigentlich erhofft barfuß etwas weiter zu kommen. Dank den mitgeführten Nike Air ging es aber noch bis zum geplanten Ziel. Dieses erreichte ich so gegen 15:30 Uhr, also nach 3 Stunden 20 Minuten.

Dort angekommen machte ich mich nach einer kurzen 20-minütigen Pause auf den Rückweg. Zu diesem Zeitpunkt war mir schon klar das ich über meinen aktuellen Level ging. Mit mehreren kurzen Pausen war es mir jedoch möglich nach 3 Stunden 10 Minuten wieder zu Hause zu sein. Die Muskeln protestierten und auf meinen Fußsohlen machten sich Blasen breit. Was ich jedoch zum ersten Mal hatte waren Blasen auf den kleinen Zehen. Eine völlig neue Erfahrung. Nun gut, muss ich wohl etwas langsamer treten und warten bis wieder alles in Ordnung ist.

Aber das Wetter war super. Es gab nur ein ganz leichtes Getröpfel auf dem Hinweg, nicht wie vorhergesagt Gewitterschauer. Und es hat unheimlich Spaß gemacht. Obwohl, am Schluss denkt man nur nach daran einen Fuß vor den anderen zu setzen. Was ja auch mal ganz nett ist wenn man an nichts denken muss.

Den ebenfalls mitgenommenen MP3-Player musste ich erst ab Mitte des Rückwegs als Motivations- und Leistungsverstärker einsetzen. Die mitgenommenen eineinhalb Liter Flüssigkeit waren grade für den Hinweg ausreichend. In der letzten Hälfte des Rückweges musste ich hier noch nachkaufen, sonst hätte ich wohl Probleme bekommen.

Vielleicht sollte ich mir doch mal neue Socken kaufen:
The Swiss Barefoot Company

Nun aber das wichtigste, die Fotos dazu:

Blick über den Ort

Frisch saniert

Überhang 

Selbstporträt

Ende der Barfusstrecke

Blumen am Wegesrand 

Feld

Den kürzesten Weg finden.
Zielnavigation mit Smart Kompass.
Das geht aber nur in der Löhnversion.

Bauklötze 

 Schrott

Rückweg

Schienenquerung 

Schrebergärten 

grünes Wasser

 Fliechzeugs

überschwemmte Felder nach dem Dauerregen

Spuren im Schlamm 

immer in Nähe der Bahn 

Marterl 

noch eine halbe Stunde


Hooray! Love! Future!
SMD