Mittwoch, 24. Januar 2018

Die Insel der Zauberer

hab heute noch nach alten Sachen gesucht.
Hab einen alten Traum wiedergefunden.
Aufgeschrieben zum posten, aber dann wohl vergessen.
Stammt wohl vom Mitte Juni 2016.



Die Insel der Zauberer


Ich bekam eine Einladung zu einer Kreuzfahrt. Urlaub in der Südsee. In der Sonne.
Später ging es in ein sehr schönes aber großes Hotel. Ich hatte ein Zimmer nach Süden mit Balkon.
Da es im Erdgeschoss lag stiegen viele Gäste - wie auch ich - über die Brüstung, um sich abends im Grünen zu treffen.
Zur Entspannung arbeitete ich an einem Bild im Fußboden in der Eingangshalle des Hotels.
Irgendwann traf ich beim Essen eine ehemalige Arbeitskollegin. Sie war gerade angekommen und hatte vor in dem Hotel zu arbeiten.
Auf dem Rückweg ins Zimmer fragte mich ein Gast wann er denn mein Bild mal betrachten könne, ich antwortete ihm das es dunkel sein müsse und er zu warten habe.
Auf die Frage nach dem Warum sagte ich: "It will glow in the dark".
Wieder im Zimmer stieg ich über die Brüstung des Balkons. Diesmal folgte mir der fragende Gast.
Ich nahm einen anderen Weg als sonst und kam in ein Dorf. Dort saßen Jungen und Mädchen vor ihren Hütten und konzentrierten sich auf etwas. Nicht das es ihnen unangenehm war, sie hatten alle einen zufriedenen oder lächelnden Gesichtsausdruck.
Ich wußte ich mußte weiter. Da ich schneller ankommen wollte machte ich mich leichter und wedelte mit den Händen.
Meine Schritte wurden länger und länger, bis ich den Boden nicht mehr berührte. Als es dann bergab ging schwebte ich auch ohne Hände wedeln in der Luft.
Eines der Mädchen die ich am Dorfeingang gesehen hatte war wieder da. Sie lächelte mich mit ihren langen blonden Locken verschmitzt an.
"Wir wissen das du begabt bist, aber du kannst die Ströme nicht leiten", sagte sie.
"Ich habe es oft versucht, aber so wie jetzt habe ich es nie hinbekommen", erwiederte ich.
"Ja, hier ist es leichter, es gibt hier viel verschwendete Energie der anderen", klärte sie mich auf.
Ich fragte sie noch warum meine Arbeitskollegin hier ist. Sie antwortete, um mich zu leiten und auf dem Boden zu halten. Damit ich zurückfinde in mein Leben. Denn die Kollegin stand fest in ihrem Leben. Sie würde nie abheben.
Sie lebt ihre Träume, wenn auch mit Abstrichen.

Ich schwebte noch ein bißchen und wachte gleich darauf sanft auf.



Hooray! Love! Future!
SMD

Orangen verschenken Gedicht

hab heute noch nach alten Sachen gesucht.
Hab ein altes Gedicht wiedergefunden.
Stammt wohl aus 2003.
Wie man unschwer erkennen kann gab es zu jedem Reim das passende Präsent überreicht.
28 Reime wurden es dann.



Orangen verschenken Gedicht


Zum Geburtstag ganz obligatorisch
den Saft im Literpack gibt's schon notorisch

und laß dich damit nicht erwischen
bekommst jetzt Stäbchen die erfrischen

ein Netz Orangen rund und fein
2 Kilo sollten es dann doch schon sein

und gibst du immer noch kei Ruh
kriegst du nen drittel Liter Orange Qoo

der Milford Tee wird dich entzücken
Blutorange - in vierzig abgepackten Stücken

und ist dein Hunger nach Orangen nicht zu stillen
empfehlen wir dir von tic tac die Pastillen

Für unterwegs - wenn du nur eine Hand hast frei
hast du Orangen und Sahne Bonbons mit dabei

und wenn früh morgens dir was fehlt
die Orangenmarmelade bereit steht

mit Cefrisch wurde es dann mutig
ganz wie Orangen nicht mal blutig

Quält dich der Durst den ganzen Tag
probiers mal hiermit -  Uludag

Wenn du mal nicht mehr süß genug
nimm den Orangenzucker - der tut gut

und wenn Geschmack in deinem Leben fehlt
Orangenaroma dir zur Seite steht

Zum tief durchatmen wenn nichts mehr geht
nimm Airwaves - da drauf jeder steht

Am besten ist das Orangeat
das nimmt dir praktisch keiner ab

Von Fruttis noch der Yoghurtdrink
den solltest du trinken doch recht flink

Orangensirup der macht hart
drum halten wir den auch parat

Noch ein Erfrischungsgetränk Orange
es sieht fast aus so wie der Wannsee

für unlösbare Momente dann und wann
der Hitchcock Orangensaft muß da ran

und für die kleinen Sachen sonst im Leben
tun wir dir Softcake Minis geben

und gibt dir auch mal wer nen Tritt
da hilft ganz schnell Orange Fritt

und wenn es manchmal einfach schee is
dafür gibt es von Gubor Pralines

und geht dir manches auf den Sack
von Schwartau noch ein Orange-Back

Damit dir auch schon gar nichts fehlt
tic tac orange parat steht

Von Bahlsen dann noch ein Messino
da drauf steht sicherlich der Silo

Nur für die kältere Saison
von Wick dann noch ein Halsbonbon

Was schon des Mantafahrers Traum
erfüllen soll dir ein Duftbaum

wenn manchmal herrscht recht dicke Luft
so hilft dir hier der Kerze Duft

Und denkst du jetzt dies ist ein Fluch
so kriegst du das Nichtlustigbuch

Hooray! Love! Future!
SMD

Zum runden Jubiläum

hab heute noch nach alten Sachen gesucht.
Hab ein altes Gedicht wiedergefunden.
Stammt wohl aus 2012.



Zum runden Jubiläum


Wie schnell vergeht die Zeit,
da kommen wir von nah und fern.
Heut ist es nun so weit,
zum Feiern kommen alle gern.

Fünf Jahrzehnte sind vergangen,
seit du das Licht der Welt erblickt.
Auch manchmal finstre Wolken hangen,
so ist dir´s Leben doch geglückt.

Im Großen und Ganzen gut gelaufen,
mit Ehe, Kindern, Haus und allen.
Geschenke stapeln sich in Haufen,
der Gäst' Gefühle überwallen.

Auf viele Jahr' blickst du zurück,
mit Stress und auch mit Sorgen.
Auch wenn nicht alle voll von Glück,
so kam doch stets das Morgen.

Drum kommen wir zusammen heut,
gedenken deinem Wiegenfest,
Und machen dir damit auch Freud,
und trinken bis zum letzten Rest.

Noch mal so viel das wünscht man dir,
Erfolg, Glück und Gesundheit.
Auch künft'gen Rufen folgen wir,
wenn wieder naht die Zeit.

Alles Gute

Hooray! Love! Future!
SMD

und hast du mich auch oft verführt, der Mond scheint kalt und unberührt

hab heute noch nach alten Sachen gesucht.
Hab ein altes Gedicht wiedergefunden.
Stammt wohl aus 1999.



und hast du mich auch oft verführt,
der Mond scheint kalt und unberührt


Es war am Abend, es war schon Nacht,
du hast mich um den Verstand gebracht.

Ich sah in deine Augen so blau
und dachte mir - "was ist's für 'ne Frau"

Ich hörte dein Lachen, lauschte deinem Humor
und dachte bei mir - "was bist für ein Tor"

Ich sah deinen Elan, sah deinen Schwung
und kam mir wirklich oft vor recht dumm.

Ich sah dich schon immer in besonderem Licht,
doch dich ansprechen - das traute ich mich nicht.

Von dir geht aus ein besonderer Zauber,
dagegen ich - klein und unsauber.

Ich empfand für dich immer besondere Bande,
hatte Angst davor - ich sei für dich Schande.

Meine Gefühle für dich, die behielt ich für mich,
ich konnt's dir nie sagen - ich traute mich nicht.

Ich saß oft Zuhause zwischen Hoffnung und Schmerzen
und dachte bei mir - "ach könnt' ich Sie herzen"

Die Angst vor 'nem Nein, die ließ mich verstummen
und würd' doch so gern mit dir Lieder summen.

So sitz' ich auch heute wie so oft schon hier,
keinen interessiert's - die wollen nur Ihr Bier.

Ich hab Angst vor der Wahrheit, ich flüchte und haste
denn es könnte sein - ich bin die falsche Kaste.

Denn ich denk' so bei mir, "es wird niemand versteh'n"
das grade ich sollte mit dir geh'n.

Hab' Angst dir zu sagen, "ich finde dich schön"
denn dann könnte für mich ein Traum vergeh'n.

Ich weiß nicht die Antwort und würde dich missen,
träum' statt dessen du würdest mich küssen.

Ich trau sie nicht sagen - die magischen Worte
denn du bist für mich von der besonderen Sorte.

Der Zauber dahin - die Träume vergangen,
die Angst vor der Wahrheit - die hielt mich gefangen.

Deine dunklen Haare, dein lieblicher Mund,
wenn ich dich seh' wird die Welt für mich bunt.

Und so sitz' ich Zuhause und schreib' dies Gedicht,
doch dir was zu sagen, daß wage ich nicht.

Dann weine ich mich leise in den Schlaf
und denke bei mir "was bist für ein Schaf"

Immer auf dem Heimweg seh' ich den Genossen,
er steht am Himmel - völlig unverdrossen.

Ein treuer Freund, verschwiegen und leise,
lacht nicht über mich, fühlt auf seine Weise.

So steht er dort oben, mal hell und klar
und manches mal war selbst er nicht da.

Denn auch für ihn bin ich nur ein Wicht,
er strahlt allein in seinem diffusen Licht.

Er kennt nicht die Sorgen, die Ängste, die Nöte,
er wartet nur auf die Morgenröte.

Er kennt nicht dein Ausseh'n, schon gar nicht dein Lachen
und so wird auch er nichts für mich machen

So leide ich allein, bin süchtig nach dir,
geh' auch dorthin, wo du verteilst Bier.

und leide dann dort wie an so vielen Tagen
denn ich werd' auch diesmal sicher nichts sagen.

Oft kurz davor das Eis zu brechen,
ach könnt' ich doch nur einmal frei sprechen.

Und so leide ich - Woche für Woche,
dazwischen nur die dumme Maloche.

Oft kurz davor mal etwas zu sagen,
ach glaube mir - wie gern würd' ich's wagen

Als Resümee bleibt nur dies' Gedicht,
so endet es hier, ich wage es nicht -

dir etwas zu sagen von meinen Gefühlen,
das würde ich gerne - allein und im Kühlen.

und hast du mich auch oft verführt,
der Mond scheint kalt und unberührt.

Hooray! Love! Future!
SMD

Der Nebel

hab heute noch nach alten Sachen gesucht.
Hab ein altes Gedicht wiedergefunden.
Stammt wohl aus 1999.



Der Nebel


Es war schon im Herbst, es war an der Zeit.
Überall machte sich Nebel breit.

Am Abend ging's los, über Nacht war er da.
Der Morgen war einfach nur kalt und nicht klar.

Die Stimmen gedämpft, die Sicht war beschränkt.
Der Nebel hatte die Welt versenkt.

Der Nebel war da, er hatte die Macht.
Er kam jetzt ganz heimlich jede Nacht.

Die Mischung ganz einfach aus Wasser und Luft.
So hing er da - und alles verpufft.

Am Morgen versuchte die Sonne Ihr Glück.
Doch die Welt hing an des Nebels Strick.

Erst gegen Mittag da gab er dann auf.
Um wiederzukommen in der Nacht darauf.

Der Spinnen Netze - die fingen ihn ein.
Doch der Nebel kehrte jeden Morgen heim.

Die Blätter, die tranken von seinem Blut.
Und den Pflanzen tat dies richtig gut.

Der herbstliche Nebel verändert die Welt.
Man sieht alles anders - und manchem gefällt.

Was man dann entdeckt im veränderten Licht.
Der Nebel gibt einem andere Sicht.

Die Gefühle die bei Nebel entsteh'n.
Die lassen manchen die Welt versteh'n.

Durchwandert man des Nebels Gestalt.
Fühlt mancher sich verloren und alt.

Doch wenn man hinhört - genügend versteht.
Bekommt man die Chance das der Alltag vergeht.

Alleine dann mit den eigenen Gedanken.
Überwindet der Verstehende alle Schranken.

Drum ist es schön, wenn die Nebel wallen.
Man entdeckt dann die Schönheit von Gottes Hallen.

Hooray! Love! Future!
SMD